Der erwartete deutliche Rückgang der langfristigen Zinssätze bietet Investoren in verschiedenen Anlagekategorien neue Chancen.

Das Jahr 2023 überrascht in mancherlei Hinsicht: Die Inflation befindet sich nicht mehr auf einem Allzeithoch, die Börsenmärkte haben wieder angezogen dank einer erstaunlich resilienten Weltwirtschaft, die Zinssätze liegen so hoch wie seit Jahrzehnten nicht mehr und die Anleihenrenditen brachen alle Rekorde. 2024 könnte nun aber eine Trendwende einläuten, mit einem deutlichen Rückgang der langfristigen Zinssätze, was den Anlegern in mehreren Anlagekategorien neue Perspektiven eröffnen wird.

Voraussichtlicher Rückgang der langfristigen Zinssätze

Seit Ende Juli haben sowohl die kurzfristigen als auch die langfristigen Zinssätze die Börsenmärkte sowie die Anleihen- und Immobilienmärkte massgeblich geprägt.

Die kurzfristigen Zinssätze werden in der Regel von den Zentralbanken festgelegt, dabei wird das Niveau von Inflation, Wachstum und Beschäftigung berücksichtigt.

Wie wir wissen, streben Zentralbanken jeweils danach, die Inflation mittelfristig bei einem Zielwert von etwa 2 % zu halten. Im Gegensatz zu den 1970er Jahren ist das Ziel der Zentralbanken heute explizit eine schwache Inflation, um mittelfristig die wirtschaftliche Stabilität zu gewährleisten.

Edmund Shing – Chief Investment Officer
BNP Paribas Wealth Management

Wie wirken sich die kurzfristigen Zinssätze auf Inflation und Wachstum aus?

Je höher die kurzfristigen Zinssätze sind, desto mehr muss man für geliehenes Geld bezahlen. Aber gleichzeitig werfen die auf Sparkonten ruhenden liquiden Mittel mehr ab. Es gibt folglich Gewinner (die Sparer) und Verlierer (die Kreditnehmer).

Was bedeutet dies? Die Finanzierungskosten von Darlehen steigen, insbesondere für die Konsumenten und natürlich für kleinere Unternehmen, die eher von Bankkrediten sowie von Darlehen mit einer kürzeren Tilgungsfrist abhängig sind. Die Finanzierungskosten dieser Darlehen sind zumeist an variable Zinssätze gebunden, die ihrerseits auf dem Referenzzinssatz einer Zentralbank beruhen.

Die langfristigen Zinssätze sind noch wichtiger

Heute reagiert die Weltwirtschaft noch stärker auf langfristige Zinssätze. Letztere werden nicht von den Zentralbanken festgelegt, sondern von den Anleihenmärkten.

Gemeint sind die festen Zinssätze (oder Renditen), die ein Anleger verlangt, wenn er eine Anleihe kauft, egal ob es sich um eine Staatsanleihe handelt, mit der er einer Regierung über eine Zeitspanne von normalerweise fünf bis zehn Jahren Geld leiht, oder aber um eine Industrieanleihe, mit der er einem Unternehmen für eine bestimmte Frist ein Darlehen gewährt.

Gegenwärtig reagiert die Weltwirtschaft viel stärker auf diese langfristigen Zinssätze, da sehr viel von ihnen abhängt: i) die Kosten der langfristigen Darlehen für die Regierungen; ii) der Zinsaufwand der grossen Unternehmen; und iii) vor allem in der Realwirtschaft, die Auswirkungen dieser langfristigen Zinssätze auf die Immobilienmärkte.

Die Anlagewerte und die Märkte, die am häufigsten mit dem Leverage-Effekt oder mit Darlehen arbeiten, spüren die Entwicklung der Zinssätze demnach am heftigsten. Die Immobilienwirtschaft hängt in hohem Ausmass von langfristigen Darlehen ab und reagiert daher sehr stark auf Schwankungen der langfristigen Zinssätze.

Rückgang der Renditen bei langfristigen Anleihen sehr wahrscheinlich

Wir gehen davon aus, dass die Anleihenrenditen ihren Höhepunkt erreicht haben: Diese langfristigen Zinssätze dürften im Laufe der nächsten sechs oder mehr Monate deutlich sinken.

Dies käme den Anlegern in Anleihen natürlich entgegen, denn wenn die Zinssätze sinken, steigen die Preise. Noch mehr freut es die Anleger in Aktien und Immobilien, da der Bewertungsdruck abnimmt und sich der Trend vielleicht sogar allmählich umkehren könnte.

Die Entwicklung der Anleihenrenditen fällt stärker ins Gewicht als der schwächere Verlauf der wirtschaftlichen Dynamik: Selbst wenn sich die US-amerikanische Wirtschaft gemäss unseren Prognosen im Verlauf der nächsten 6-9 Monate deutlich verlangsamen wird, dürfte die Ausrichtung der langfristigen Zinssätze weiterhin Haupttreiber der Finanzmärkte bleiben.

Im Oktober betrug die globale Inflation 2,9 % in der Eurozone und 3,2 % in den USA; sie wird in den kommenden Monaten wahrscheinlich weiter sinken, während wir uns nach ungemütlich hohen Inflationsraten wieder den Zielen der Zentralbanken annähern. Dadurch werden die langfristigen Anleihenrenditen wahrscheinlich zusätzlich nach unten gedrückt, da sich die Inflations­befürchtungen abschwächen dürften, was dank flexiblerer Finanzierungskonditionen wohl auch die Aktien und andere Risikoanlagen stimulieren wird.

Wir sind weiterhin überzeugt, dass für renditehungrige Privatanleger jetzt die Zeit günstig ist, Anleihenportfolios zu erstellen, die sich aus Staatsanleihen und Industrieanleihen gleichermassen zusammensetzen, denn es winken attraktive Renditen. Zudem ist der Inflationsdruck kurzfristig abgeschwächt und mündet vielleicht sogar in eine Desinflation.

Letztlich wird es sicherlich noch etwas Zeit brauchen, bis sich sowohl die Kundschaft als auch die Finanzinstitute mit den neuen Richtlinien im Bereich Nachhaltigkeit vertraut gemacht haben. Die BNP Paribas ist aber davon überzeugt, dass diese Neuerungen für die Kundinnen und Kunden von grossem Mehrwert sind, um auf die gesellschaftlichen und ökologischen Herausforderungen zu reagieren und zugleich die Performance und die Wahrung der Vermögenswerte auch langfristig zu sichern. Dafür trägt die BNP Paribas als Finanzinstitut, das sich für eine nachhaltige und umweltfreundliche Wirtschaft einsetzt, die Verantwortung.

Für Banken, die Mitglied in der Schweizerischen Bankiervereinigung (SBVg) sind, gelten ab dem 1. Januar 2024 neue Richtlinien. Die wichtigste Neuerung betrifft das Anlageprofil der Kundinnen und Kunden.

Jérôme Eschbach, Head of Sustainable Solutions, BNP Paribas (Suisse) SA, Wealth Management

Die SBVg hat in den letzten Jahren mehrere Projekte angestossen, um die Position des Schweizer Finanzplatzes als weltweiter Vorreiter im Bereich «Nachhaltigkeit im Finanzsystem» zu stärken. Dazu gehören auch neue Vorschriften für die Berücksichtigung von Nachhaltigkeitskriterien bei der Anlageberatung. Für den Schweizer Finanzplatz handelt es sich um einen wichtigen Schritt: Er ergänzt die Bemühungen der Europäischen Union, welche die ersten Regulierungen betreffend «Nachhaltigkeit im Finanzsystem» bereits im Jahr 2020 umgesetzt hat.

Diese für SBVg-Mitglieder verbindlichen Richtlinien werden etappenweise eingeführt, so dass die Banken dank der Übergangsfristen ihre internen Prozesse anpassen können. Die wichtigste Veränderung betrifft das Anlageprofil, das bisher bestimmte Kundeneigenschaften wie den Wissensstand in finanziellen Themen und die Risikobereitschaft einschloss. Ab 2024 wird dieses Profil um die Kategorie «Nachhaltigkeit» erweitert. Die Kundinnen und Kunden werden ab dem kommenden Jahr zu ihrem Wunsch befragt, ob und zu welchem Anteil des Portfolios die individuellen ESG-Präferenzen (Umwelt, Soziales, Unternehmensführung) in die Anlageberatung einzuschliessen sind. Die finanziellen Präferenzen werden aber weiterhin eine höhere Gewichtung haben.

© BNP Paribas

Die BNP Paribas Gruppe setzt seit langem auf nachhaltige Bankprodukte und ist davon überzeugt, dass die verantwortungsbewusste Vermögensanlage zum Schutz der Kundenportfolios beitragen kann. Speziell die Minimierung von Risiken im Zusammenhang mit den Themen Umwelt, Soziales und Unternehmensführung oder die Nutzung von Wachstumsopportunitäten im Zusammenhang mit dem Verzicht der Wirtschaft auf CO2 eröffnet ebenfalls Chancen. Daher wurden die Nachhaltigkeitskriterien bereits seit vielen Jahren in die Finanzanalyse integriert, sodass das Anlageuniversum und die Empfehlungslisten mit einer positiven ESG-Ausrichtung punkten.

Diese massgeschneiderten Ansätze stützen sich allerdings auf Daten, die noch fragmentarisch sind und sich für einige Kunden als recht komplex erweisen dürften. Daher werden sich die Kundinnen und Kunden bei BNP Paribas am bereits bekannten bankinternen Nachhaltigkeitsrating der «Kleeblätter» orientieren können. Diese 2010 lancierte Methodik beruht auf einer unabhängigen Analyse der Finanzinstrumente und umfasst eine einheitliche Rating-Skala, dank der die Finanzinstrumente aus verschiedenen Anlagekategorien in Bezug auf ESG-Kriterien miteinander verglichen werden können. Diese Methodik ermöglicht es den Kunden, ihr Portfolio um die ESG-Dimension zu erweitern und das Risiko von Greenwashing zu reduzieren. Per 31. Dezember 2022 wiesen bereits 66 % des von uns abgedeckten Anlageuniversums mehr als fünf «Kleeblätter» auf, welche gemäss dem gleichnamigen internen ESG-Rating vergeben werden.

«Nachhaltige Finanzanlagen werden künftig ein fester Bestandteil der Beratungsgespräche mit Klienten sein.»

Die SBVg legt mit ihren Richtlinien die Grundsätze fest und stellt es jedem Finanzinstitut frei, den eigenen Ansatz für die Umsetzung zu definieren. Während einige Schweizer Banken einen minimalen Ansatz wählen, haben sich zahlreiche Institute mit Niederlassungen in der Schweiz und in der EU bewusst für die europäische Regelung entschieden, welche ebenfalls mit den schweizerischen kompatibel sind. Angesichts ihrer Niederlassungen in der Schweiz und in der EU könnte die EU-Methode für die BNP Paribas in der Schweiz ebenfalls in Frage kommen, vor allem da sich diese Methode auch ausserhalb der EU-Grenzen als Standard etablieren dürfte: In der Finanzindustrie gibt es bisher nämlich keine einheitliche Regelung zur Bewertung der Nachhaltigkeit von Finanzinstrumenten.

Dies führt dazu, dass die Kundschaft der BNP Paribas zwischen drei verschiedenen, miteinander kombinierbaren Strategien wählen kann:

  • Investition in Unternehmen, die ihre negativen Auswirkungen auf Umwelt oder Gesellschaft einschränken.
  • Wahl von Finanzinstrumenten, denen nachhaltige Basiswerte zugrunde liegen und zwar zu einem Anteil, der einem vom Kunden festgelegten Minimum entsprechen muss.
  • Wahl von Finanzinstrumenten, denen nachhaltige Basiswerte zugrunde liegen und die einem vom Kunden festgelegten Minimum in Bezug auf eines der sechs Umweltziele (z.B. (Klimaschutz, Anpassung an den Klimawandel, nachhaltiger Einsatz und Gebrauch von Wasser oder Meeresressourcen, Übergang zu einer Kreislaufwirtschaft, Vorbeugung oder Kontrolle von Umweltverschmutzung, Schutz und Wiederherstellung von Biodiversität und Ökosystemen), die der EU-Taxonomie-Verordnung entsprechen.

Wenn kein Produkt den von der Kundschaft gewünschten Nachhaltigkeitskriterien entspricht, dürfen unter der Voraussetzung, dass dies klar kommuniziert wird, andere Anlagelösungen angeboten werden.

Letztlich wird es sicherlich noch etwas Zeit brauchen, bis sich sowohl die Kundschaft als auch die Finanzinstitute mit den neuen Richtlinien im Bereich Nachhaltigkeit vertraut gemacht haben. Die BNP Paribas ist aber davon überzeugt, dass diese Neuerungen für die Kundinnen und Kunden von grossem Mehrwert sind, um auf die gesellschaftlichen und ökologischen Herausforderungen zu reagieren und zugleich die Performance und die Wahrung der Vermögenswerte auch langfristig zu sichern. Dafür trägt die BNP Paribas als Finanzinstitut, das sich für eine nachhaltige und umweltfreundliche Wirtschaft einsetzt, die Verantwortung.

Header photo credit: © Smileus

Für Unternehmer ist die Übertragung von Vermögen aus dem Unternehmen in ihr Privatvermögen ein komplexes Thema. Sie verfügen dabei über verschiedene Möglichkeiten wie Lohn, BVG und Dividende um Gewinne des Unternehmens steueroptimal in das Privatvermögen zu überführen.

Yusuf Savmaz, eidg. dipl. Steuerexperte, Head of Switzerland Domestic, Wealth Management, BNP Paribas (Suisse) SA

Sylvain Pichard, Head of Wealth Planning Solutions Switzerland, Wealth Management, BNP Paribas (Suisse) SA

Unternehmer, die operativ erwirtschaftete Gewinne nicht rentabel in weitere Projekte investieren können, und in deren Situation eine Schuldrückführung nicht zweckmässig ist, sollten nach dem Shareholder-Value-Ansatz die freien Mittel an die Aktionäre ausschütten. Bevor ein Unternehmer die Entscheidung über den Mittelbezug treffen kann, stellen sich einige grundsätzliche Fragen:

  • Verfügt der Unternehmer über eine Anlagestrategie für die Mittel, welche ihm ins Privatvermögen zufliessen?
  • Gibt es im BVG Überobligatorium bereits eine 1e-Lösung, die eine Bezugsstrategie in die gebundene Vorsorge erlaubt?
  • Bestehen Kapitaleinlagereserven zur steuerneutralen Ausschüttung an natürliche Personen, die ihre Aktien im Privatvermögen halten?
  • Sind Aktienrückkäufe zur strategischen Verwendung oder für Mitarbeiterpläne vorgesehen?

Sind diese Fragen im engen Austausch mit Experten geklärt, gilt es die Art und Weise des steueroptimierten Mittelbezugs zu planen. Die Planung sollte neben steuerlichen Aspekten auch die individuelle Vermögenssituation, die finanziellen Ziele und die Gesamtstrategie des Unternehmers – beispielsweise hinsichtlich Nachfolge – berücksichtigen.

Einem Unternehmer stehen verschiedene Varianten des Mittelbezugs zur Verfügung. Unter anderem liegt die steuerliche Optimierung von Lohn/BVG auf Grund der Teilbesteuerung von Dividenden nahe. Da diese aus den bereits besteuerten Unternehmensgewinnen stammen, und sofern die Beteiligungsquote am Unternehmen 10% des Aktienkapitals übersteigt, werden die Dividenden teilbesteuert, um einer wirtschaftlichen Doppelbesteuerung des selben Steuersubstrats entgegenzuwirken.

Erhöht jedoch eine Gesellschaft den Lohn des Unternehmers zwischen CHF 132’300 und CHF 882’000, entsteht die Möglichkeit einer 1e-Vorsorgelösung. In dieser steuerlich attraktiven Variante erfolgt der Mittelbezug über den Aufbau von gebundenem Vorsorgekapital. Unternehmer in 1e-Plänen bestimmen selbst, wie ihr Vorsorgeguthaben investiert wird. Die Anlagestrategie kann im Rahmen von maximal zehn vorgegebenen Strategien und unter Einhaltung der gesetzlichen Vorschriften gemäss den persönlichen Präferenzen ausgewählt und auf das individuelle Risikoprofil und den eigenen Anlagehorizont abgestimmt werden. Deshalb stellen 1e-Vorsorgelösungen für Führungskräfte eine interessante Alternative zu den traditionellen Vorsorgelösungen dar.

„Die Diversifikation des liquiden und illiquiden Vermögens wird in der Praxis häufig vernachlässigt“

Für den Versicherten entstehen durch die Gehaltserhöhung Beitragslücken in der beruflichen Vorsorge, welche durch steuermindernde Einkäufe weitere einkommenssteuerliche Optimierungsmöglichkeiten eröffnen. Mit einer Gehaltsanpassung erhöhen sich ebenfalls die geschäftsmässig begründeten Aufwände (Lohn/Arbeitgeberbeiträge) in der Gesellschaft, was zugleich zur Reduktion der Unternehmenssteuern, des Ertragswerts und somit zur Verminderung der Vermögenssteuern des Privatvermögens des Eigentümers führt. Auch die Diversifikation des liquiden und illiquiden Vermögens ist dabei eine wichtige Grundregel bei der Vermögensstrukturierung. Obwohl jeder Unternehmer die Regel kennt, wird sie in der Praxis häufig vernachlässigt.

Die Anlagen in der beruflichen Vorsorge befinden sich im steuerfreien Raum und es fallen keine Einkommens- und Vermögenssteuern an. Steuerfolgen sind nur beim Bezug des Kapitals aus der Vorsorgeeinrichtung einmalig und vom übrigen Einkommen getrennt zu erwarten. Jeder Versicherte erhält beim Austritt seine angesparten Mittel. Daher kann es bei 1e- Vorsorgelösungen zu keinen Umverteilungen zwischen Aktiv-Versicherten und Rentnern kommen.

Da bei Unternehmern das private mit dem unternehmerischen Vermögen stark verflochten ist, bietet sich eine umfassende Betrachtung und Beratung an. Erfahrene Beraterteams der BNP Paribas Schweiz an den Standorten Zürich, Genf und Lugano, bestehend aus Private und Corporate Bankern, decken das gesamte Spektrum an Kundenbedürfnissen ab und unterstützen so bei der Vermögensstrukturierung von Unternehmern. Für jede Situation des Unternehmers ist ein massgeschneiderter Ansatz erforderlich, der die persönlichen und familiären Kriterien von Unternehmern sowie ihre allfällige Mobilität im In- und Ausland berücksichtigt.

  • Yusuf Savmaz wird per 1. August 2022 zum Head of Swiss-German Onshore Market ernannt.
  • Mit Sitz in Zürich wird er Mitglied des Executive Committee Wealth Management Schweiz & Emerging Markets und berichtet an Beat Bachmann, CEO Wealth Management Schweiz & Emerging Markets.
  • Zusätzlich werden drei weitere Kundenberaterinnen und Kundenberater eingestellt, um das Schweizer Wealth Management weiter zu stärken.

Yusuf Savmaz verfügt über 22 Jahre Erfahrung im Wealth Management und hat sich in den vergangenen 10 Jahren auf das Kundensegment der Unternehmer & Führungskräfte fokussiert. In den letzten sechs Jahren war er bei Credit Suisse als Managing Director für das Kundensegment der Unternehmer & Führungskräfte in der Region Zürich zuständig.

Yusuf verfügt über einen Master of Arts in Business Administration der Universität Zürich, ist eidgenössisch diplomierter Steuerexperte sowie Certified International Wealth Manager.

Gleichzeitig, und um das Kundensegment von Unternehmern, Führungskräften und wohlhabenden Familien weiter auszubauen, gibt BNP Paribas den Eintritt von Stephan Ulrich, Marco Studer und Nadia Cortesi bekannt, die zuvor bei Credit Suisse als Relationship Manager tätig waren.

Yusuf, Stephan, Marco und Nadia sind eine grossartige Ergänzung des Teams. Mit ihrer breiten Erfahrung des Kundensegments von Schweizer Unternehmern, bin ich überzeugt, dass wir in diesem wichtigen Markt weiter wachsen und unsere gesamte Palette an Dienstleistungen und Lösungen der BNP Paribas Gruppe und des Corporate & Institutional Banking wirksam einsetzen können.“

Enna Pariset, Head of Territory der BNP Paribas Gruppe in der Schweiz und CEO Corporate & Institutional Banking Switzerland

Wir freuen uns sehr, Yusuf und sein Team bei BNP Paribas Wealth Management begrüssen zu dürfen. Mit deren langjähriger Expertise im Dienste von Schweizer Unternehmern und Führungskräften mit massgeschneiderten Lösungen sowie deren starkem Netzwerk von wohlhabenden Familien in der Schweiz sind wir mehr denn je in der Lage, die Nachfrage nach anspruchsvollen Dienstleistungen, wie wir sie aus diesen wichtigen Kundensegmenten wahrnehmen, zufriedenzustellen.“

Beat Bachmann, CEO Wealth Management Schweiz & Emerging Markets

  • BNP Paribas baut sein Wealth Management Geschäft in der Schweiz weiter aus
  • Per 1. August 20221 wird Beat Bachmann zum Chief Executive Officer für Wealth Management Schweiz & Emerging Markets ernannt und in Zürich stationiert sein
  • Beat Bachmann wird Mitglied des BNP Paribas Wealth Management Executive Committee sowie der Geschäftsleitung von BNP Paribas (Suisse) SA

Beat Bachmann stösst von  UBS zu BNP Paribas. Bei UBS  war er in den vergangenen 16 Jahren in mehreren leitenden Führungspositionen im Wealth Management in der Schweiz und in Deutschland tätig. Zuletzt leitete er während sieben Jahren das Geschäft mit unabhängigen Vermögensverwaltern (EAM) in Europa.

Beat Bachmann verfügt über einen Ph.D. in organischer Chemie von der Eidgenössischen Technischen Hochschule (ETH) und einen MBA von INSEAD.

1 Die definitive Ernennung ist abhänging von der Bestätigung durch den Verwaltungsrat der BNP Paribas (Suisse) SA und die FINMA.

„Der Ausbau unseres Wealth Management Geschäfts in der Schweiz, für Onshore- und internationale Kunden sowie Kunden aus dem Nahen Osten, ist eine strategische Priorität für unser Wealth Management. Wir sind bestrebt, dieser Kundschaft von Unternehmern und vermögenden Familien massgeschneiderte Lösungen für deren persönliche und institutionelle Bedürfnisse anzubieten und dabei auf die Stärken des diversifizierten und integrierten Geschäftsmodells von BNP Paribas aufzubauen“

Vincent Lecomte, CEO BNP Paribas Wealth Management

„Wir freuen uns, dass Beat unser Wealth Management Geschäft in der Schweiz vorantreiben wird, welches ein integraler Bestandteil unseres Wachstumsplans hier in der Schweiz ist. Dies ist ein wichtiger Meilenstein für BNP Paribas, da wir in diesem Jahr unser 150-jähriges Bestehen in der Schweiz feiern.“

Enna Pariset, Head of Territory von BNP Paribas Group in Switzerland

  • Martina Stumbauer wird Mitglied der Executive Committees von Wealth Management Switzerland und Wealth Management International Markets.
  • Sie berichtet direkt an Hubert Musseau, CEO von BNP Paribas Wealth Management in der Schweiz & Emerging Markets.

Martina Stumbauer wird Global Head of Central Eastern Europe/Commonwealth of Independent States Market (CEE – CIS Market) für den Geschäftsbereich Wealth Management. Martina, die die Schweizer Staatsbürgerschaft besitzt, tschechischer Herfunft ist und mehrere osteuropäische Sprachen spicht, wird von Zürich aus die Teams leiten, die für das Management der Kunden in diesen Regionen zuständig sind, und für die Martina ausgewiesene Erfahrungen mitbringt.


Im Rahmen des Strategieplans 2025 wird sie für die Entwicklung des Wealth Management für anspruchsvolle UHNWI-Kunden verantwortlich sein.


Bevor Martina Stumbauer zu BNP Paribas Wealth Management kam, war sie über 20 Jahre lang in der Schweizer Vermögensverwaltung tätig. Die letzten 13 Jahre war sie als Head of HNWI/UHNWI bei Credit Suisse für die mitteleuropäischen Märkte und später für die Märkte Russland und Ukraine zuständig.

“ Im Namen des gesamten Teams begrüssen wir Martina herzlich bei BNP Paribas Wealth Management. Sie verfügt über ein tiefstes Verständnis des Marktes CEE-Russland und nachgewiesenes Finanzwissen, das uns helfen wird, unsere Kundengeschäft in dieser Region zu stärken und uns weiterzuentwickeln, insbesondere in Bezug auf den Markt der UHNW-Kunden. „

Hubert Musseau

BNP Paribas verfolgt eine Wachstumsstrategie auf dem Schweizer Markt und ernennt Richard Albrecht zum Leiter eines verstärkten Teams. Herr Albert ist in Genf ansässig und Jean-Paul Rojal, dem Leiter von Switzerland & International Europe Markets direkt unterstellt.

Stärkung der Wachstumsstrategie für den Schweizer Markt

BNP Paribas verfügt in der Schweiz über ein neues Team, das im Rahmen ihrer globalen Wachstumsstrategie für den Schweizer Markt von wesentlicher Bedeutung für die Gruppe ist.

Als Verantwortlicher für den Markt französische Schweiz treibt Herr Albrecht das Ziel voran, die Bereiche Key Clients Ultra High und Family Offices weiterzuentwickeln, und kann dabei auf eine umfangreiche Business-Erfahrung zurückgreifen. Um das Wachstum dieses Marktes sicherzustellen, wird er durch ein dreiköpfiges Team unterstützt, dem u.a. Igor Clainscig angehört, der zuvor Mitglied der Key Client Teams von UBS und Deutsche Bank war.

Ich freue mich, Richard Albrecht bei BNP Paribas Wealth Management willkommen zu heißen, wo zahlreiche Aufgaben auf ihn warten: Einen Mehrwert für die Schweizer Kunden erwirtschaften und durch die langfristige Umsetzung unseres Integrationsprojekts die Entwicklung dieses Marktes unterstützen”

Jean-Paul Rojal

Richard Albrecht als Leiter eines neues Teams

Richard Albrecht blickt auf eine 20-jährige Erfahrung zurück, die er hauptsächlich in den großen Schweizer Bankengruppen gesammelt hat. Er begann seine berufliche Laufbahn als Private-Banking-Berater für den Schweizer Heimmarkt bei UBS und Lombard Odier.

Im Rahmen seiner letzten Positionen für Deutsche Bank war er die vergangenen zehn Jahre verantwortlich für die französische Schweiz und ein Team im Bereich UHNWI und Single Multi Family Office. Dabei wusste er die Coverage der wichtigsten Kunden an seinem Markt sicherzustellen. Zudem setzte er parallel zu vielen anderen internationalen Banken ein umfangreiches Programm für Wandel und Transformation um.

Es steht überall drauf und behauptet, überall drin zu sein. Das Thema «Sustainability» respektive «Nachhaltigkeit» ist in aller Munde und längst in allen Gesellschaftsbereichen und Industriezweigen angekommen. Auch in der Vermögensverwaltung gewinnt Nachhaltigkeit in Form von «Sustainable Finance» zunehmend an Bedeutung. Immer mehr vermögende Kunden sind an Investitionen interessiert, die ökonomisch, ökologisch und sozial nachhaltig und mit gutem Gewissen vertretbar sind. Auch Banken haben diese Nachfrage erkannt und entsprechende Anlagestrategien entwickelt. Doch steckt auch wirklich überall Sustainable Finance drin, wo Sustainable Finance draufsteht?

Den roten Faden im grünen Dschungel finden

Zahlreiche Banken bieten inzwischen grüne Produkte an und beraten ihre Kunden zu Sustainable Finance und zum sogenannten «Impact Investing».

Das Angebot ist auf den ersten Blick riesig, doch je nachdem, wie strikt die Nachhaltigkeitsstrategie gefahren wird, schrumpft das Anlageuniversum. Es existieren bereits diverse Sustainable-Fonds, jedoch gibt es in diesem Bereich weiterhin grossen Raum für Erweiterung.

Vor allem bei den ETFs besteht Nachholbedarf. Zudem wird das Angebot immer knapper, sobald man von Aktien als Basiswert absieht. Klar unterrepräsentiert sind zudem nachhaltige Anlagen im Obligationenbereich. Allerdings wächst diese Anlageklasse aktuell rasant, da insbesondere Green Bonds an Beliebtheit gewinnen.

Allerdings ist es wichtig, die jeweiligen grünen Angebote sorgfältig zu prüfen und kritisch zu hinterfragen – und sich als Anleger in erster Linie seinen Überzeugungen, Grundsätzen und Zielen in Bezug auf das Thema Nachhaltigkeit klar zu werden”

George Falkner, Head External Wealth Manager & Multi Family Offices – BNP Paribas (Suisse) SA

Bislang wurde die Nachfrage nach nachhaltigen Produkten vor allem von institutionellen Investoren getrieben. «Vermögensverwalter müssen jedoch immer transparenter werden und ausdrücklich erklären, wie sie mit Nachhaltigkeitskriterien umgehen. Das Thema wird daher bei vielen Anlegern in den nächsten Jahren eine noch grössere Rolle spielen», so George Falkner, Head External Wealth Manager & Multi Family Offices bei BNP Paribas (Suisse) SA.

«Allerdings ist es wichtig, die jeweiligen grünen Angebote sorgfältig zu prüfen und kritisch zu hinterfragen – und sich als Anleger in erster Linie seinen Überzeugungen, Grundsätzen und Zielen in Bezug auf das Thema Nachhaltigkeit klar zu werden», ergänzt er. Um den Anleger bei der Suche nach nachhaltigen Investitionen zu unterstützen

bzw. aufzuklären, hat BNP Paribas ein ESG-Rating-System (Environmental, Social und Governance) entwickelt. Dafür wurden vier Analysebereiche definiert, um Firmen auf einer Skala bewerten zukönnen. Anhand dieser Nachhaltigkeitsbewertung

kann der Anleger anschliessend gemäss seiner Überzeugung und seinen bevorzugten Kriterien die Nachhaltikeitssuche einschränken und seine Nachhaltigkeitsstrategie definieren.

Verantwortung zahlt sich aus –für Unternehmen und Anleger

Unternehmen, die eine konsequente Nachhaltigkeitspolitik verfolgen, haben gemäss einschlägigen Studien ein attraktiveres Risk- und Kostenprofil. Sie sind in der Tendenz innovativer, bringen bessere Produkte auf den Markt und erzielen bessere Renditen.

«Positive Impact Business» –Zukunft des Bankings

Es ergibt somit für Unternehmen sehr viel Sinn, im Namen von Sustainability bei Geschäftsabwicklungen ESG-Themen zu berücksichtigen und zu integrieren– und für Anleger, sich auf diese Unternehmen zu konzentrieren.

Für BNP Paribas gehört Nachhaltigkeit seit vielen Jahren zur Grundhaltung. «Wir sind überzeugt, dass sich der Finanzmarkt an einem Wendepunkt befindet und Nachhaltigkeit auch bei vielen anderen Banken einen immer grösseren Stellenwert einnimmt», unterstreicht Jan Karban, Head External Wealth Manager & Multi Family Offices Deutschschweiz bei BNP Paribas (Suisse) SA. «‹Positive Banking› ist die Grundlage des Geschäftsmodells unserer Bank. In diesem Sinne sind alle Geschäftsbereiche und alle Funktionen bei BNP Paribas verpflichtet, ihren Beitrag zu einem langfristigen Erfolg für die Bank und somit für deren Kunden zu leisten.»

BNP Paribas erschien im Jahr 2018 zum vierten Mal in Folge auf der Liste der weltweit 100 nachhaltigsten Unternehmen, die jährlich anlässlich des World Economic Forum in Davos veröffentlicht wird. 2019 wurde BNP Paribas von «Euromoney» zur weltbesten Bank für Corporate Social Responsibility (CSR) gewählt.

Vom 9. bis 14. Juli 2017 nahmen 40 Unternehmerinnen aus zwölf verschiedenen Ländern an einem einwöchigen Programm zum Thema Leadership und Beschleunigung des Unternehmenswachstums auf dem Campus der Universität Stanford (Kalifornien, USA) teil.

The Women Entrepreneur Program

 Dieses Programm wurde entwickelt, um auf die Bedürfnisse dieser Geschäftsfrauen einzugehen; es ermöglicht ihnen Wissensbündelung, Kompetenzerwerb und Weiterentwicklung. Diese Unternehmerinnen wurden ausgewählt aufgrund ihrer Erfahrung und ihrer wachstumsstarken Unternehmen mit großer internationaler Attraktivität.

Wir haben eine von ihnen interviewt, Aurélie EGRET, Managing Director der ORNY Holding SA.

Das Treffen.

Nach vier Jahren bei PricewaterhouseCoopers im Bereich Bankenprüfung und sechs Jahren in der Finanzabteilung der Société Générale trat Aurélie einem Familienkonzern bei, um dessen Führungsholding zu strukturieren.

Aurélie investiert heute die flüssigen Mittel der Unternehmensgruppe auf den Märkten und beschloss vor fünf Jahren, die Investitionen in Start-ups in der Frühphase zu lenken, insbesondere über das Netzwerk der EPFL. Der nächste Schritt wird in der Einrichtung eines Anlagefonds bestehen; derzeit investiert sie allerdings auf eigene Rechnung, meist über Investorenpools, und setzt dabei auf die Expertise aller Beteiligten.

Haben Sie erstmalig an einem derartigen Programm zu Leadership und Verbesserung des Unternehmenswachstums teilgenommen?

 Ja, was die Wachstumsverbesserung betrifft. Zum Leadership habe ich 2013 ein Zertifikatsprogramm mit dem Titel „Objectif Administratrice“ (Ziel Geschäftsführerin) an der EM Lyon (Frankreich) besucht. Das Ziel bestand darin, uns die Schlüssel an die Hand zu geben, um die Stellung, die Rolle und die Verantwortung zu verstehen, die eine solche Aufgabe impliziert.

Als mir BNP Paribas dieses Programm anbot, habe ich sofort akzeptiert, da es sehr umfassend und spannend klang.

 

Hat dieses Programm Ihre Erwartungen als Geschäftsfrau und Unternehmerin erfüllt?

Dieses Programm hat meine Erwartungen mehr als erfüllt!

Es ermöglichte mir, meine Kenntnisse zu vertiefen, Frauen mit außergewöhnlichen Werdegängen kennenzulernen und mich für Wirtschafts- und Finanzkulturen anderer Länder zu öffnen.

Zudem ist dieser Erfahrungs- und Wissensaustausch für mich besonders wichtig, da ich in meinem Unternehmen allein arbeite.

Können Sie uns eine Anekdote über die Woche in Stanford erzählen? 

Ich habe keine spezielle Anekdote: „What happens in Stanford stays in Stanford„.

Ich möchte jedoch die perfekte Organisation des Aufenthalts auf dem legendären Campus von Stanford loben.

Der Tag begann mit einer Sporteinheit um 6 Uhr, sehr effizient und sympathisch!

Die Teilnehmerprofile waren ganz unterschiedlich und vielfältig: Industrie, Dienstleistungsbereich, Stiftungen, … Spannende, facettenreiche Berufsleben. Zahlreiche Kulturen und Nationalitäten. Das war sowohl aus beruflicher als auch aus persönlicher Sicht sehr bereichernd.

Nach unserer Rückkehr sind wir in Kontakt geblieben und ich hoffe, dass wir uns bald wiedersehen.

Was haben Sie aus persönlicher und beruflicher Sicht mitgenommen?

Drei Beiträge fand ich besonders interessant:

  • Baba Shiv: Neuroscience to inform strategy. Ich freue mich schon sehr auf sein Buch. Dieser Kurs hatte für mich die durchschlagendste Wirkung. Viele Entscheidungen werden unbewusst getroffen. Baba Shiv zeigte uns, wie sich Neurotransmitter, Hormone und all diese Dinge identifizieren lassen, die es ermöglichen, eine Entscheidung zu treffen, zu überzeugen und leistungsstark zu sein.
  • Margaret Neale: Strategy. Es geht darum, die Verhandlungsmacht zu nutzen, die es ermöglicht, sich selbst zu übertreffen und das Gewünschte zu erreichen und dabei den Verhandlungspartner zu respektieren. Margaret präsentierte uns einfache, konkrete Fälle, die ihre Vorschläge veranschaulichten.
  • Matt Abrahams: Speaking up without freaking out. Wir alle wissen, dass man sein Thema und den Inhalt seiner Präsentation gut beherrschen muss, um sich gut ausdrücken zu können und vom Publikum verstanden zu werden. Matt Abraham zeigte uns jedoch in kurzer Zeit einige Kniffe und Haltungen sowie Animationen, die es ermöglichen, die Form zu beherrschen und dadurch noch mehr Aufmerksamkeit zu erzielen.

Sämtliche Kurse fanden in wohlwollender, integrativer Atmosphäre statt. Die Redner hielten packende Vorträge zu vielfältigen, pragmatischen und konkreten Themen. So konnten wir nach Abschluss dieser Woche mit echten Verbesserungsstrategien ins Büro zurückkehren, die es nun umzusetzen gilt.

Konnten Sie nützliche Kontakte knüpfen?

Ich habe Frauen mit sehr facettenreichen Werdegängen und Persönlichkeiten kennengelernt. Wir haben uns im Laufe des Aufenthalts viel über unsere Arbeit, unsere Zufriedenheit und die Schwierigkeiten, die uns täglich begegnen können, ausgetauscht. Wir haben während des Aufenthalts eine WhatsApp-Gruppe erstellt und werden über diesen Kanal auch weiterhin kommunizieren. Und weitere Treffen wurden bereits vereinbart!

Geringe Zinssätze, grosse Unbeständigkeit an den Börsen … Die momentane wirtschaftliche Lage bringt neue Herausforderungen für Family Offices* (FO). Emile Salawi, unser Head of Family Offices & Institutional Coverage, erzählt uns, wie diese klugen Investoren sich an die Situation anpassen.

Was sind die herausragendsten Aspekte der Investmentstrategien von Family Offices?

Family Offices investieren gewöhnlich in Anlagekategorien, die sie verstehen, und mit Partnern, denen sie vertrauen oder mit denen sie in der Vergangenheit schon Geschäfte gemacht haben. Direktinvestitionen wie z. B. Immobilien sind ein Kernelement ihrer Investmentstrategie.

Was das Risikoprofil betrifft, gibt es einen Unterschied zwischen Family Offices, die ihren Familienbetrieb verkauft haben und denen, die immer noch einen Familienbetrieb führen. Unter gleichen Umständen neigen erstere dazu, weniger konservativ in ihrer Herangehensweise zu sein.

Wie beeinflusst der momentane Kontext negativer Zinssätze in Europa und der Schweiz Family Offices?

Family Offices, vor allem diejenigen, die in erster Linie kapitalstark sind, stehen gerade vor einem verwirrenden Rätsel. Aufgrund der negativen Zinssätze sind einige Kapitalverlusten ausgesetzt. Da die erwartete Rendite nach unten korrigiert wird, gewinnt die Kosteneffizienz an Bedeutung.

Wie passen sie ihre Investitions-Portfolios an?

Ähnlich wie Vermögensverwaltungen haben die meisten Family Offices wöchentlich tagende Anlagenausschüsse, die die Entwicklung ihrer Portfolios überwachen. Strategische Vermögensallokationen und Renditeziele werden gewöhnlich auf jährlicher Basis definiert, können aber falls notwendig ad hoc geändert werden (z. B. wenn das makroökonomische Szenario im Laufe des Jahres stark von den ursprünglichen Annahmen abweicht).

Um die Auswirkungen der Negativ- oder Nullzinssatzpolitik zu mildern, streben Family Offices langfristigere Investitionen (von 8-12 Jahren) wie Immobilien, Private Equity oder Direktinvestitionen und weniger Geldanlagen an. Einige stellen Finanzmittel für erfolgreiche Hedge-Fond-Manager zur Verfügung, um die Liquidität zu bewahren.

Wollen Sie mehr über die Investment-Strategien von Family Offices erfahren? Stellen Sie unserem Experten ihre Fragen!

 

*Der Begriff Family Office bezeichnet Organisationsformen und Dienstleistungen, die sich mit der Verwaltung privater Grossvermögen befassen.